Szia Magyarország – Hallo Ungarn

Von der rumänischen Grenze ging es zunächst über kleine Landstraßen nach Debrecen.
Von dort aus bin ich dann weiter durch einen Teil der herbstlichen Puszta in die Hauptstadt Budapest gefahren.
Und schließlich bis zur slowakischen Grenze im Nordwesten. Insgesamt rund 450 Kilometer durch Ungarn.
Allerdings war ich auch schon zwei Mal in Ungarn. Das erste Mal 1982. Damals hatte ich mich mit Freunden aus Ostberlin am Plattensee getroffen. Und das zweite Mal war ich Ende der 90er Jahre dienstlich für 3 Tage in Budapest.
Nach Debrecen in Ungarn
Über kleine Landstraßen ging es 40 Kilometer durch den Wald in Ungarns zweitgrößte Stadt.
Ich habe aufgepasst, dass ich hier auf keine größere Straße komme, weil ich noch keine Plakette für die Straßenmaut hatte. Die gab es an dem kleinen Grenzübergang nämlich nicht.
Bis nach Debrecen blieb es auch so nebelig, wie es bereits vor der Grenze geworden war. Als erstes begegnete ich in dieser abgeschiedenen Gegend einem “Google Car”. Mit beeindruckender Technik auf dem Dach, um für Google Maps die Straßen zu filmen. Übrigens kam dieses Auto aus Wiesbaden/Deutschland.
Leider hatte ich keine Möglichkeit, mit dem Fahrer Kontakt aufzunehmen. Sonst hätte ich ihm gesagt, doch vielleicht erst mal in der Mongolei und Kasachstan zu filmen 😅
In Debrecen hatte ich ein kleines Hotel gebucht. Vier Kilometer außerhalb des Zentrums, um Parkplatzprobleme zu vermeiden. Es war wohl mehr so eine Unterkunft für Pauschalreisende. Jedenfalls kamen gegen Abend noch zwei Busse aus Österreich an.
Mit einem Fahrer kam ich ins Gespräch und fragte mal nach geeigneten Hotels in Wien später. Wegen der Parkmöglichkeiten für den Landcruiser. Er nannte mir auch zwei, doch leider waren die dann doch ausgebucht.
Gegen Abend machte ich mich noch mal zu Fuß auf den Weg Richtung Stadtmitte. An der Hauptstraße sollte es an den Tankstellen Plaketten für die Straßenmaut geben. Das war auch gar kein Problem und etwas später konnte ich meine Frontscheibe wieder mit einem neuen Sticker bekleben.
Damit standen mir nun alle Straßen in Ungarn offen!
Ungarns zweitgrößte Stadt
Debrecen ist selbst keine so richtige Touristenstadt. Sondern eher Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung. Oder für einen Besuch in einem Heil- und Erlebnisbad. Außerhalb des Innenstadtbereiches gibt es daher auch nicht so viel Sehenswertes.
Am bekanntesten ist die Große Reformierte Kirche von 1823. Denn schon im Mittelalter ließen sich in Debrecen Protestanten und Calvinisten nieder. Ganz im Gegensatz zum restlichen Ungarn. Denn das ist eher katholisch geprägt.
In der Kirche verkündete der Freiheitskämpfer Lajos Kossuth 1849 die Unabhängigkeit Ungarns von der Habsburger Monarchie. Österreichische und russische Truppen haben die damals aber sehr schnell wieder einkassiert. Doch Ungarn blieb von da an immerhin bis zur vollen Selbständigkeit 1918 zweiter Hauptbestandteil der k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn.
Die Kirche habe ich mir natürlich angeschaut. Und man konnte sogar auf einen der Türme nach oben. Und dort die Glocken ganz nah betrachten. Von einer Galerie aus hatte man zudem einen guten Blick über die Stadt.
Neben der Kirche stehen in der Innenstadt noch ein paar andere ganz hübsche Gebäude. Und im Sommer kann man vor den Cafés und Restaurants sicher auch gut draußen sitzen . Doch dafür war es jetzt Anfang November schon zu kalt. Aber wenigstens war das Wetter wieder sonnig geworden.
Neue Währung und neue Uhrzeit
So beschränkte ich mich darauf, etwas Bargeld zu tauschen und wieder mal eine neue SIM-Karte zu kaufen. Ungarische Forint und Filler lösten nun rumänische Lei und Bani ab. Wobei die Filler keine Rolle spielen. Denn für einen Euro bekam ich damals ca. 320 Forint. Heute sind es wohl schon 360 Forint.

Leider habe ich die Uhrzeit in der Dashcam auf meiner Fahrt nie an die Zeitzone angepasst. Hier war es etwa mittags
Und noch etwas hatte sich in Ungarn geändert. Die Uhrzeit. War ich in Rumänien der deutschen Zeit noch eine Stunde voraus, befand ich mich jetzt in Ungarn wieder in der gleichen Zeitzone.
Neun Zeitzonen hatte ich auf meiner Reise mit dem Landcruiser seit Wladiwostok nun durchquert. Meistens habe ich aber erst abends in der jeweiligen Unterkunft mitbekommen, dass ich die Uhr mal wieder eine Stunde zurückstellen musste.
Und wenn ihr in den Videos genau hinschaut seht ihr, dass die eingeblendete Uhrzeit in den meisten Ländern nicht stimmen kann. Die Zeit in der Dashcam hatte ich nämlich nur einmal beim Start meines Roadtrips eingestellt. Später habe ich die nicht mehr aktualisiert.
Einerseits hatte ich angenommen, dass dies automatisch geht. Immerhin hat die Dashcam ein GPS Modul und errechnet darüber auch die eingeblendete Geschwindigkeit.
Und zum anderen fand ich die Einstellung bereits das erste Mal so fummelig mit den vier kleinen mehrfach belegten Knöpfen an der Dashcam, dass ich es wahrscheinlich auch dann nicht gemacht hätte, wenn ich es gewusst hätte.
Durch die Puszta
Die 220km nach Budapest wollte ich über kleine Landstraßen durch die Puszta fahren. Durch das bekannteste Naturschutzgebiet von Ungarn bei Hortobagy.
Ich bin in Debrecen dazu schon ziemlich früh gestartet, um später die Touristenströme zu vermeiden. Jetzt, Anfang November hätte ich das jedoch gar nicht zu tun brauchen. Denn es waren auch später am Tag nur wenige Touristen unterwegs.
Die Puszta ist eine weite Tiefebene. Zum ersten Mal auf meiner Reise sah ich in dieser Grassteppe nirgends Berge. Wenn das Wetter klar ist, dann kann man hier bis zum Horizont schauen. Aber anfangs war es so nebelig, dass ich von der Landschaft kaum etwas sehen konnte.
Im Sommer sind viele Tierherden in der Puszta unterwegs. Es gibt hier Pferde, Schafe, Ochsen und Wasserbüffel. Aber jetzt standen die wohl alle schon im warmen Stall.
Auch im touristischen Zentrum von Hortobagy hatte ich kein Glück. Am frühen Morgen war noch kein Café oder Laden geöffnet. Und es wurden auch (noch) keine Busfahrten durch den Nationalpark angeboten.
Neun-Bogen-Brücke und Ziehbrunnen
So stellte ich erst mal den Landcruiser ab und schaute mir die berühmte Neun-Bogen-Brücke in Hortobagy an.
Sie wurde schon 1833 gebaut und war damals Mitteleuropas längste öffentliche Steinbrücke.
Davor gab es hier bereits eine Holzbrücke, über die Tiere aus der Puszta zum Verkauf bis nach Wien oder weiter getrieben wurden.
Als ich zum Wagen zurückkam schlief der Ort immer noch. Auch bei der alten Zoll- und Raststätte (Csárda) hatte ich kein Glück. Also fuhr ich weiter bis zu einem der alten Ziehbrunnen.
Früher hat man diese Brunnen zur Viehtränke benutzt, heute haben sie nur noch touristische Bedeutung.
Aber ganz interessant ist, dass sie damals auch als Orientierungsmarken für die Hirten in der weiten Landschaft dienten. Und zur Übermittlung von Nachrichten wurde jeweils ihre Stellung verändert.
In die ungarische Hauptstadt
Am späten Vormittag verschwand der Nebel dann und ich stoppte noch mal an einem der vielen Aussichtspunkte an der Strecke. Das sind Plattformen aus Holz in ein paar Meter Höhe.
Von denen aus kann man im Sommer wohl die Tierherden beobachten. Na ja, an diesem Vormittag kam dann nur eine Gruppe Kraniche(?) vorbei. Denn die Puszta ist auch ein beliebtes Gebiet zur Vogelbeobachtung.
Aber an diesem Tag wurde mir klar, dass mein Roadtrip von nun an für den Rest der Strecke wohl eher ein Städtetrip werden würde. Oder eine Autofahrt durch die Landschaft. Denn für größere Ausflüge in die Natur war jetzt einfach nicht mehr die Jahreszeit. Nur noch sieben Wochen bis Weihnachten.
Auch meine Fahrtage wurden kürzer. Denn ich hatte ja immer noch die “falschen” Frontscheinwerfer für den Linksverkehr in Australien am Auto. Zum Fahren habe ich am Tage daher immer nur das Standlicht eingeschaltet, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Am Abend hätte das allerdings nicht gereicht.
Eine preiswerte Unterkunft am Rande der Stadt
Am Nachmittag erreichte ich Budapest, die Hauptstadt von Ungarn. Aber es dauerte noch eine Weile, bis ich die Stadt einmal durchquert hatte und meine Unterkunft erreichte.
Vor dem Hotel gab es zwar vielleicht 15 Parkplätze, aber die waren bei meiner Ankunft alle besetzt. Gegen Abend fuhr dann ein Auto weg und ich konnte den Landcruiser abstellen.
Wegen der Parkplätze hatte ich bewusst ein Hotel 12km außerhalb der Innenstadt gebucht. Das lag zwar an einer Hauptstraße, war dafür aber auch preiswerter. Und es gab dort eine U-Bahn Station in der Nähe für die Fahrt in die Innenstadt.
Bei der Hotelbuchung wusste ich allerdings nicht, dass die Strecke gerade repariert wurde. Und deshalb anstelle der U-Bahn nur ein Bus fuhr. Aber das war mir egal, denn ich hatte ja Zeit.
In Buda wohnen und in Pest leben
Drei Städte wurden 1873 zusammengelegt. Das hügelige Buda auf der Westseite der Donau, das kleine Óbuda etwas nördlich davon und die Stadt Pest am Ostufer der Donau.
Das Ergebnis ist die wunderschöne Stadt Budapest. Buda bedeutet übrigens “Berg” und Pest bedeutet “flach”.
Die lange Geschichte der Stadt kann ich hier nicht erzählen. Vielleicht nur soviel: Buda war schon immer das Zentrum der Herrscher und Wohnviertel der Reichen und Mächtigen. Pest dagegen war die Stadt der Handwerker, Händler und ärmeren Bevölkerungsteile.
Das ist auch bis heute so geblieben. In Buda beginnen hinter Altstadt und Burg die Villenviertel.
Und am Rande der quirligen Innenstadt von Pest mit ihren Kaufhäusern, Boulevards und Theatern haben sich Handel und Industrie, Arbeiter und Studenten angesiedelt.
Doch eines ist die ganze Zeit gleich geblieben: Die gesamte Stadt ist der Donau zugewandt, die mit einer sanften Biegung zwischen den beiden Stadtteilen hindurchfließt.
Zuerst mal nach Buda
Schon früh am Morgen war ich dort. Aber so richtig clever war das von mir nicht. Denn besonders am Abend hat man von dort einen tollen Blick über die Donau. Es wäre also besser gewesen, erst am Nachmittag hierher zu kommen. So musste ich den Weg zweimal machen.
Begonnen habe ich meinen Spaziergang ganz im Süden auf dem Gellertberg. Hier steht ein Denkmal des Bischofs Gellert (Gerhard). Der kam aus Italien und missionierte um das Jahr 1000 in Ungarn. Allerdings soll er dafür in einem Holzfass in die Donau geworfen worden sein…
Aber man hat von hier einen tollen Blick auf den Burgberg etwas weiter nördlich.
Das Burgviertel wurde bereits zweimal zerstört. Einmal von den Türken und einmal am Ende des zweiten Weltkrieges. Und es wurde zweimal wieder aufgebaut. Allein hier kann man sich einen ganzen Tag aufhalten, denn fast jedes Haus hat eine eigene Geschichte zu erzählen.
Doch soviel Zeit hatte ich nicht. Und ich bin auf dem Burgberg nur einmal durch die Gassen und den Hof des Burgpalastes durchgelaufen. Wer mag, kann sich dort übrigens auch noch verschiedene Museen und die ungarische Nationalbibliothek anschauen.
Noch ein Stück weiter nördlich hinter der Burg kam ich schließlich zur Matthiaskirche. Die gibt’s an der Stelle auch schon 1000 Jahre.
Sie wurde immer wieder erweitert, umgebaut und der jeweiligen Zeit angepasst. Und schließlich fand hier 1867 die Krönung von Franz Joseph I. und Elisabeth (Sissi) zum ungarischen Königspaar statt.
Panoramablick über die Donau
Mein Weg endete dann an der Fischerbastei. Die wurde zwar erst vor gut 100 Jahren auf dem mittelalterlichen Fischmarkt von Buda gebaut.
Zum Gedenken an die Fischergilde, die den Abschnitt der Stadtmauer zu verteidigen hatte.
Die merkwürdigen Türme sollen dabei an die Zelte der Magyaren erinnern.
Aber von hier hat man einen tollen Blick über die Donau und auf das gegenüberliegende Ufer. Das kann man auch auf dem Titelbild gut sehen. Und darum bin ich auch am Abend noch mal hierher gekommen.
Parlament und Kettenbrücke
Am nächsten Tag habe ich mir dann Pest angesehen.
Zuerst das Parlamentsgebäude. Das steht am Donauufer seit 1904 und ist eines der Wahrzeichen in der Hauptstadt von Ungarn.
Es ist riesig, 268m lang, 123m breit und 96m hoch.
Vorbild beim Bau war der Westminster Palast in London.
Ganz in der Nähe des Parlaments quert die Kettenbrücke die Donau.
Kettenbrücke deshalb, weil durch ihre Stützpfeiler eiserne Ketten verlaufen.
Sie ist die älteste und bekannteste Brücke in Budapest.
Beides wird abends beleuchtet und sieht dann von der Fischerbastei wunderschön aus.
Monumente und Denkmäler
Ganz in der Nähe stand bei meinem Besuch noch ein sehr schönes und passendes Denkmal. Von Imre Nagy, dem ungarischen Präsidenten 1956.
Der wollte mehr Freiheit von der Sowjetunion für das Land. Doch er scheiterte mit dieser Forderung und wurde 1958 hingerichtet.
Das kleine Denkmal zeigt ihn auf einer Brücke stehend mit Blick auf das Parlament.
Im Dezember 2018 wurde das Denkmal dann dort abgebaut und irgendwo am Stadtrand aufgestellt.
Warum? Imre Nagy passt nicht mehr in Viktor Orbáns Ungarn.
Sein Vergehen? Er war Kommunist…
Auch sonst gibt es noch ziemlich viele Denkmäler auf der Pester Seite. Zur Erinnerung an irgendwelche alten Könige und Helden. Mit Pferd und ohne Pferd.
Interessanter sind aber zwei neuere Monumente. Zum einen das Sowjetische Ehrenmal.
Das steht hier zur Erinnerung an die gefallenen russischen Soldaten.
Und eine Statue des amerikanischen Präsidenten Ronald Regan.
Der ist zwar während seiner Amtszeit nie in Budapest gewesen.
Doch man dankt ihm für seine Unterstützung am Ende des Kalten Krieges.
Auffallend ist die Anordnung dieser beiden Denkmäler. Regan blickt und geht in Richtung des Sowjetischen Ehrenmals.
Plätze und Boulevards
Die wohl bekannteste Prachtstraße von Budapest ist die Andrássy út.
Sie führt fast 2½km schnurgerade von der Innenstadt bis zum Heldenplatz nach Nordosten.
An dem Boulevard stehen viele schöne alte Häuser, aber auch öffentliche Gebäude wie das Opernhaus, das Operettentheater, die Musikakademie und das Liszt-Museum.
Den Abschluss der Andrássy út bildet der Heldenplatz.
Mit dem Milleniumsdenkmal zur 1000jährigen Landnahme der Magyaren wurde der 1896 eingeweiht. Und er soll an die Helden der ungarischen Geschichte erinnern.
Allerdings wurden 1945 die Skulpturen der Habsburger durch ungarische Freiheitskämpfer ersetzt. Wer jeweils Held sein darf entscheiden dann doch schon noch die jeweiligen Machthaber 😅
Unrecht und Terror
Auf dem Rückweg kam ich an einem alten Haus mit einem auffälligen Dach vorbei. Dem “Haus des Terrors.”
Die faschistische Partei Ungarns nutzte es bis 1945 als Gefängnis. Danach der Staatssicherheitsdienst in der Zeit des Stalinismus.
Seit 2002 ist es ein historisches Museum, in dem beide Regime gegenüber gestellt werden. Im Keller kann man auch noch die Zellen der Gefangenen besichtigen.
Ich bin dann noch mal bis zum Donauufer zurückgegangen. Etwa 300m vom Parlament entfernt ist hier ein eher stilles Mahnmal für den Holocaust in Ungarn. An der Stelle wurden Anfang 1945 etwa 3.000 Juden erschossen und in Donau geworfen.

Mahnmal zu Ehren der Juden, die von faschistischen ungarischen Milizionären 1944/45 am Donauufer erschossen wurden
Heute erinnern 60 Paar Schuhe aus Metall auf einer Länge von 40 Metern an das Unrecht. Auf den ersten Blick ist aber nicht zu erkennen, warum diese Schuhe hier stehen.
Sie wirken eher wie einfach übrig geblieben. Zur Entschlüsselung des Mahnmals muss man sich mit der Geschichte beschäftigen.
Durch das alte Judenviertel bin ich dann zur Innenstadt zurückgegangen.
Hier konnte aus finanziellen Gründen leider noch nicht so viel renoviert werden.
Und die Mauern des Ghettos von 1944 kann man fast nicht mehr erkennen. Bis heute gibt es keine genaue Kartierung und die Mauerreste verfallen.
Vasarely Museum und Margareteninsel
An meinem letzten Tag in Budapest habe ich mir noch das Vasarely Museum angesehen.
Der Grafiker und Maler Victor Vasarely (1906-1997) wurde in Ungarn geboren und lebte später in Frankreich.
Von ihm stammt zum Beispiel das Logo der französischen Automarke Renault. Und auch in seinen Werken hat er viel mit geometrischen Figuren und optischen Effekten gearbeitet.
Zurück zur Innenstadt bin ich am Abend über die Margareteninsel gelaufen. Sie liegt mitten in der Donau und ist Naherholungsgebiet für die Bewohner der Stadt. Mit Parks, Schwimmbädern und Ausflugslokalen. Aber natürlich war jetzt Anfang November alles geschlossen.
Der Sommer ist sicher die beste Zeit für einen Besuch in Budapest. Doch vier Tage sollte man dann schon einplanen. Vielleicht noch mehr, wenn man sich die vielen Museen ansehen möchte.
Von Ungarn in die Slowakei
Bis zur ungarischen Grenze sind es von Budapest nur 180 Kilometer. Die bin ich am nächsten Tag auch direkt durchgefahren. Denn etwas Sehenswertes hatte ich für diese Strecke im Internet nicht gefunden.
Kurz vor der Grenze muss man sich dann entscheiden. Entweder man fährt die letzten 14km in Ungarn Richtung slowakischer Grenze. Oder man fährt 7km zur Grenze zwischen Ungarn und Österreich. Etwas Zeit hatte ich ja noch und so bin ich für einen Tag in die Slowakei gefahren.
Zwischen Ungarn und der Slowakei waren die Kontrollstellen verwaist. Beide Länder gehören zum Schengen-Raum. Aber direkt an der Grenze konnte ich schon die slowakische Straßenmaut bezahlen.
10 Euro für 10 Tage. Das war die kürzeste Geltungsdauer, die ich bekommen konnte.
Hier gab es keine Plakette für die Windschutzscheibe sondern nur eine Quittung. Die muss man dann bei einer eventuellen Polizeikontrolle vorzeigen.
Dashcam Video Ungarn
Zum Schluss gibt’s hier noch mein Dashcam-Video von Ungarn (2m 37s, 433 MB; Musik: A New Beginning – Bensound, www.bensound.com).
- Grenze Rumänien – Ungarn
- Debrecen
- Puszta
- Budapest
- Grenze zur Slowakei
Über die Slowakei berichte ich euch dann in meinem nächsten Post.
Cheers, Rüdiger 😎
Wieder sehr schöner Bericht mit guten Infos.
Man bekommt immer gleich Reiselust, zumal jetzt in der Coronazeit.
Zum Glück war Deine Reise in 2018 noch nicht davon betroffen.
Hi Achim,
Ja, heute kämest du gar nicht mehr über viele Grenzen. Im letzten halben Jahr hatte ich mit drei jungen Leuten Kontakt, die dasselbe vorhatten. Alle drei haben abgebrochen, weil es einfach nicht möglich war zu fahren.
Hoffe, es geht dir/euch gut und wir können uns diesen Sommer mal wieder sehen. LG Rüdiger
Lieber Rüdiger,
ja,wir können froh sein unsere Fernreisen noch rechtzeitig gemacht zu haben.
Momentan schauen wir nur aus dem Fenster und beobachten den Bagger auf dem Grundstück nebenan. Dort baut eine junge Familie und will im Herbst einziehen. Mal sehen ob/wie das in der jetzigen Zeit klappt.
Uns gehts gut, was wir auch von Dir hoffen. Ein Wiedersehen wäre sehr schön, hoffen wir es für möglichst bald.
Liebe Grüsse von Achim und Petra.