Schön, dass du auf meinem Blog gelandet bist! Und nun fragst du dich, wer schreibt hier eigentlich? Ich bin Rüdiger aus Deutschland. Und du findest hier Stories, Bilder und Informationen über Menschen, Länder und Städte auf meiner Reise von Australien nach Deutschland mit dem Auto 2018. Wer weiß, vielleicht hast du ja selbst mal vor, diese Länder mit deinem eigenen Auto zu erkunden. Dafür gibt’s dann auch noch den einen oder anderen Tipp.
Als mein Abenteuer begann, war ich 65 Jahre alt. Nach 35 Jahren im Büro eines großen deutschen Konzerns tauschte ich zu Beginn meines Ruhestands den Schreibtisch im klimatisierten Office gegen ein Auto und ein Zelt in Asien ein. Warum und wie es überhaupt zu diesem Roadtrip gekommen ist findest du in einem meiner Beiträge.
Auch früher war ich schon ziemlich viel unterwegs. Und oft mit dem Auto. Zu Anfang, als Student, 1975 auf einer abenteuerlichen Überführung eines LKW’s von Deutschland nach Syrien. Dazu gibt’s in einem Blog noch ein paar alte Bilder. Später dann in ganz Europa und besonders gerne mehrmals in Portugal zum Zelten.
Mit dem Beginn des Berufslebens veränderte sich das Reisen. Zwar war ich nun viel öfter als zu Studienzeiten unterwegs. Aber eben meistens nur geschäftlich mit dem Flugzeug. Gerade in Europa ist das nicht wirklich lustig. Morgens um sieben in Frankfurt in den Flieger und abends um neun wieder zurück. Dabei lernt man ein Land und seine Menschen nicht wirklich kennen. Eher nur die Flughäfen, Taxis, Hotels und Konferenzräume. Auch in den zwei, drei oder im Ausnahmefall vier Wochen Jahresurlaub bin ich viel unterwegs gewesen. Am liebsten in Asien und Australien, aber auch in Nord- und Südamerika, Afrika und der Karibik.
Als mein Sohn größer wurde, waren wir im Urlaub immer zusammen unterwegs. Zu Anfang in der Schweiz, auf Fuerteventura oder in Ägypten. Später dann in China, Japan, Korea, Singapur, Indonesien, Dubai, Mexiko, Argentinien, Brasilien, Uruguay. Aber auch auf Roadtrips: Von Chicago über Denver bis zur kanadischen Grenze und dann rüber nach Vancouver und Seattle. Oder von San Francisco über Las Vegas und das Death Valley in Nevada weiter zum Grand Canyon in Arizona und dann zurück nach Los Angeles. Und auf einer Rundfahrt durch Florida.
Besonders gerne waren und sind wir beide in Hongkong. Diese tolle Stadt haben wir zusammen bestimmt schon 5 Mal besucht. Und eigentlich wollten wir jetzt (Ende März 2020) wieder dorthin. Daraus ist bisher wegen Covid-19 leider noch nichts geworden. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. Na ja, und von Honkong ist es ja auch gar nicht mehr weit bis nach Australien.
Sydney und Cairns habe ich meinem Sohn 2013 gezeigt. Wir wollten unbedingt mal das Silvester-Feuerwerk an der Sydney Harbour Bridge, dem Old Coat Hanger, erleben. Ich kannte dieses großartige Land und seine liebenswürdigen Menschen ja schon seit 1984 von vielen Urlauben. Aber ich war noch nie im Hochsommer(!) dort.
Die heimliche Nationalhymne Australiens: I am, you are, we are Australian
Text: Bruce Woodley’The Seekers’/Dobe Newton ‘The Bushwackers’, Musik Bruce Woodley
Und offensichtlich habe ich auf dieser Reise auch seine große Liebe zu dem Land geweckt. Jedenfalls wollte er nach dem Abitur ganz entschieden dorthin zu einem work&travel Aufenthalt. Denn zu der Zeit gab es keinen Ausbildungsplatz für seinen Berufswunsch (Pilot). Aus einem Jahr sind dann zwei geworden. Und am liebsten wäre er gleich ganz dortgeblieben. Das allerdings lassen leider die australischen Einwanderungsgesetze nicht zu. Und – ehrlich gesagt: Ich würde den Rest meines Lebens auch lieber dort verbringen als hier in Europa! Aber auch ich bekomme leider keine Daueraufenthaltsgenehmigung mehr. Es sei denn, ich würde $AUS 750.000 in einen Fond einzahlen, der dann für Kosten bei Krankheit, Gebrechlichkeit und Heimunterbringung aufkommt. Trotzdem – wir lieben dieses Land… ❤
Bevor sein work&travel Aufenthalt zu ende ging hat mein Sohn mich dann noch zu einem ganz ungewöhnlichen Abenteuerurlaub in Australien eingeladen. Auf eine dreiwöchige Offroadtour nach Cape York, dem nordöstlichen tropischen Zipfel des Kontinents. Diese Tour war dann auch der Grund, warum er das Auto später gern in Deutschland haben wollte. Die ganze Geschichte dazu findet ihr in meinen ersten Blogbeiträgen.
Nach diesem Abenteuerurlaub flog ich nach Deutschland zurück, ich musste ja schließlich noch arbeiten. Und auch er musste kurz nach unserer Cape York Tour nach Deutschland zurück. Mit einem Zwischenstopp zum Tauchen in Bali und einem Besuch bei Freunden in Südafrika . Sein Auto ließ er in Brisbane am Flughafen in einer Parkgarage. Das sollte ich ein halbes Jahr später nach Deutschland schaffen. Und das habe ich 2018 dann auch gemacht. Und bin mit dem Auto meines Sohnes, einem Toyota Landcruiser VDJ76R, den er sich dort gekauft hatte, den ganzen Weg allein von Australien nach Deutschland gefahren.
Mit einem Auto durch ziemlich viele Länder zu fahren, ist schon eine etwas größere Herausforderung. Aber ich erinnerte mich an meine Touren während der Studienzeit. Und kam zu dem Ergebnis, dies ist das perfekte erste Projekt für meinen Ruhestand. Denn Angst vorm Autofahren und allein in fremden Ländern unterwegs zu sein habe ich nie gehabt. Bis heute nicht. Und auch nicht vor Unfällen, Krankheiten, Überfällen und sonstigen Unannehmlichkeiten. Ich denke, wenn jemanden solche Sorgen hat, sollte er besser nicht mit einem one-way-ticket und ohne Reisegruppe aus Deutschland abfliegen.
Viele meiner älteren Kollegen verstanden mein Vorhaben und meine Haltung nicht wirklich. Mir wurde ans Herz gelegt, sich doch anderen sicheren Ruhestandsprojekten zuzuwenden. Zum Beispiel Rosen züchten, eine Modelleisenbahn aufzubauen (würde ich auch noch gerne tun!) oder Briefmarken zu sammeln. Jedenfalls sollte ich mich nicht auf so einen „waghalsigen Plan“ einlassen. Allerdings war ich nun noch nie wirklich gut darin, den Vorschlägen anderer Leute zu folgen. Ich habe immer meine eigenen Entscheidungen getroffen und Pläne verwirklicht 😊 Meine jüngeren Kollegen hielten den Gedanken dagegen für eine fantastische und abenteuerliche Idee und beneideten mich darum!!
Zu welcher Gruppe du gehören möchtest musst du nun selbst entscheiden. Ich freue mich jedenfalls, dich hier zu sehen und auf meinen Roadtrip mitzunehmen. Und ich würde mich über deine Kommentare und Gedanken zu meiner Website und zu den Beiträgen freuen. Melde dich oben auf der Seite für den Newsletter an. Und verpass’ keinen Post!
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Tschüss oder – Hooroo mate, see ya soon! Wie man in Australien sagt
Rüdiger