Desert Mongolia

Roadtrip 2018

meineRoute Brisbane Frankfurt 2018. Von Australien nach Deutschland mit dem Auto. Durch 14 Länder und 8 Zeitzonen. 25.547 km. Von Juni bis Dezember 2018. Meine Erlebnisse auf dieser Reise könnt ihr in meinem Blog lesen. Daher an dieser Stelle nur eine grobe Übersicht über die Länder, die ich auf meiner Reise durchquert habe. Wenn dir in der Aufzählung Sehenswürdigkeiten fehlen, dann hat das einen Grund. Ich war nicht zum Sightseeing dort, sondern um das Auto meines Sohnes sicher von Australien nach Deutschland zu fahren.

Natürlich habe ich mir das, was am Wege lag, gerne angeschaut. Aber ich habe darauf verzichtet, hunderte von Kilometern Umweg für irgendein Denkmal in Kauf zu nehmen.

Hinweise zu den Bildern

Bis Januar 2022 war hier noch die Karte meines GPS-Trackers verlinkt. Darauf konnte man man jeden getrackten Datenpunkt während der Reise (in Echtzeit!) anklicken und sich meine aktuelle Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung anzeigen lassen. Wie das genau funktioniert findet ihr in einem Blogbeitrag.

Da dieser Service jedoch seit 1. Februar 2022 ebenfalls kostenpflichtig wurde und die Reise ja nun schon einige Jahre her ist, habe ich den Tracking-Account gekündigt. Und hier nur noch zwei Bilder des damaligen GPS-Live-Trackings eingefügt.

Das gesamte Tracking meiner Fahrt von Wladiwostok nach Frankfurt

Ein Datenpunkt vom 10. Juni 2018 an der Brücke über den Amur bei Chabarowsk

Russland (Sibirien): Von Wladiwostok nach Ulan Ude. Und dann südlich bis zur mongolischen Grenze. Immer an der chinesischen Grenze entlang. 3.900 km. Chabarowsk war die einzige größere Stadt hinter Wladiwostok. Hier habe ich mir erst mal ein Warndreieck und eine Verbandskasten für den Wagen gekauft. In Australien sind diese Teile nicht Vorschrift. Aber dort einen Laden zu finden und dem Besitzer klar zu machen, was ich wollte, war wegen meiner nicht vorhandenen russischen Sprachkenntnisse schon ein Erlebnis. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Übersetzungs-App, denn in Wladiwostok haben viele Menschen Englisch verstanden.

Mongolei: Von der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar habe ich die südliche Route zur russischen Grenze im Altay Gebirge genommen. 2.500 km quer durch die Mongolei. Über Arwaicheer, Delger, Altai und Chowd. Es gibt auch noch zwei Wege, die weiter nördlich verlaufen. Aber die waren zu dem Zeitpunkt wegen Hochwasser an einigen Stellen nicht passierbar. So hatten mir das Motorradfahrer aus England, die gerade von dort gekommen waren, schon in Ulan Ude erzählt.

Russland (Altay): Bei den ganz frühen Planungen meiner Reise war mir noch nicht klar gewesen, dass ich ein zweites Mal durch Russland fahren musste. Denn wenn man sich die Weltkarte auf Google Maps anschaut und den Maßstab nicht vergrößert sieht es so aus, als ob die Mongolei eine gemeinsame Grenze mit Kasachstan hat. Hat sie aber nicht, man muss zunächst durch die wunderschöne Bergwelt des russischen Altay Gebirges. Ziemlich weit nach Norden bis zur Stadt Barnaul. Und dann wieder nach Südwesten bis zur kasachischen Grenze. Direktere Ost-West-Verbindungen gibt es wegen der Berge dort nicht. So kam ich in diesem Teil Russlands auf 1.100 km.

Kasachstan (östl. Teil): Astana (heute Nur-Sultan), die kasachische Hauptstadt, der Balqasch See, Almaty (die ehemalige Hauptstadt Kasachstans) und der Charyn Canyon waren im Osten Kasachstans meine Hauptziele. Bis zur kirgisischen Grenze alles in allem 2.400 km. Übrigens war ich dort wieder genauso oder noch weiter südlich als schon mal in der Mongolei.

Kirgistan: Für dieses kleine wunderschöne Gebirgsland mit seinen freundlichen Menschen gibt es im Deutschen mehrere Namen. Neben Kirgistan auch Kirgisistan, Kirgisien und Kirgisische Republik. Dem Auswärtigen Amt in Berlin zufolge heißt das Land Kirgisistan. Der kirgisischen Botschaft in Berlin zufolge heißt das Land Kirgisische Republik. Ich bleibe bei Kirgistan. Das ist kürzer, hört sich besser an und passt auch zu den anderen ‚-stans‘. Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Afghanistan, Pakistan, … Neben hohen Bergen gibt es zwei große Seen in Kirgistan, den Yssykköl und den Songköl. Beide habe ich besucht. Und dazu noch eine uralte Karawanserei auf der Seidenstraße in Tash-Rabat fast an der chinesischen Grenze. Insgesamt 1.500 km war ich in dem kleinen Land unterwegs, meist auf einer Höhe zwischen 2.000 und 3.500 Metern.

Kasachstan (westl. Teil): Gerne wäre ich noch durch Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan gefahren. Das lag ja quasi auf dem Weg. Außerdem wäre die Strecke bis zu einem Fährhafen am Kaspischen Meer deutlich kürzer gewesen als die nach Aqtau im nördlichen Kasachstan. Nur leider sind in diesen Ländern Drohnen streng verboten. Und ich wollte nicht riskieren, dass mir meine Drohne abgenommen und zerstört wird. So hatten es mir Reisende aus diesen Ländern erzählt.  Also ging es im westlichen Kasachstan von der kirgisischen Grenze immer nordwestlich bis Aqtöbe. Vorbei an Baikonur, dem russischen Weltraumbahnhof. Und von Aqtöbe wieder ein Stück südwestlich bis Aqtau. Der kasachischen Hafenstadt am Kaspischen Meer. Insgesamt 3.500 km. Und fast ausschließlich durch Steppe. Das Wort Steppe ist übrigens auch ein kasachisches Wort…

Kaukasus: Am westlichen Ufer des Kaspischen Meeres waren Aserbaidschan, Georgien und Armenien die nächsten Reiseziele. Alle drei landschaftlich unterschiedlich. Aber auch sehr attraktiv. Schlammvulkane und ein brennender Berg in Aserbaidschan. Der Tusheti Nationalpark, kaukasischen Passstraßen, die Höhlenstadt Uplisziche und der Badeort Batumi am Schwarzen Meer in Georgien. Eriwan, die Berge des Kleinen Kaukasus und der Sewansee in Armenien. Vor allem durch die Touren in Armenien und durch die Berge des Großen Kaukasus in Georgien waren es insgesamt 3.500 km als ich endlich in Batumi am Schwarzen Meer ankam.

Europa: In Burgas/Bulgarien hatte ich die Europäische Union erreicht. Und wollte nach gelungener Einreise mit dem Auto auch nicht wieder heraus. Aus diesem Grund wählte ich die Länder des südöstlichen Teils Europas für meine Weiterreise. Und nicht den westlichen Balkan. So bin ich durch Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Österreich bis nach München gefahren. Und dann das Stückchen bis nach Frankfurt am Main. Über die europäischen Länder will ich hier nichts weiter schreiben. Denn die meisten von euch werden sie aus eigener Erfahrung kennen. Da ich aber zum ersten Mal in Griechenland war, bin ich dort noch ausgiebig herumgefahren. Damit wurden es in der EU insgesamt noch mal 6.300 km.

So und wer jetzt mitgerechnet hat sagt mir: Das sind aber erst 24.700 km. Wo sind die restlichen 1.000 geblieben? Ganz einfach, die bin ich in und um Brisbane in den ersten Wochen meines Aufenthaltes in Australien gefahren 😉

Und weil du nun bis hierher mit dem Lesen durchgehalten hast (oder auch nur runtergescrollt 😉 ) gibt’s hier noch eine Zugabe. Drei podcasts zu meiner Reise von Australien nach Deutschland. Die hätte ich vielleicht auch auf der Galerieseite posten können. Oder auf der Info Seite. Aber es ist doch hübsch, wenn man auf einer page auch mal was Unerwartetes findet…

Podcast von SBS Australia (6m18s)

SBS (Special Broadcasting Service) ist eine australische Multimedia Plattform, die TV Programme und digitale Inhalte bereitstellt. Und Radioprogramme in 64 Sprachen sendet, für alle Einwanderer in Australien. Der podcast wurde im Oktober 2019 aufgezeichnet.

Podcast von workandtravel20.de – Teil 1 (28m18s)

workandtravel20.de – Der Weltreisepodcast ist ein deutscher Internetauftritt und Webshop von Michael Blömeke. Der bietet hier Reiseausrüstungen an und produziert und verkauft eBooks, Bücher und Video Seminare zur GPS Navigation.Und macht eben auch einen Weltreise podcast. Schaut mal rein! Das Interview mit mir hat er im September 2019 geführt.

Podcast von workandtravel20.de – Teil 2 (29m8s)

Teil 2 des podcasts mit Michael.